Das Referendumskomitee,

besteht aus Einwohner und Einwohnerinnen von Aesch, welche genug davon haben, dass eine nur kleine Anzahl von Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung, über so grosse Projekte bestimmen kann. Es gibt sehr viele Gründe, weshalb man eine Gemeindeversammlung nicht besuchen kann. Bei solch grossen Geschäften ist eine GV einfach nicht mehr zeitgerecht und wir sind sehr froh, dass die ganze Bevölkerung nun darüber abstimmen kann.

Die meist einseitige und auch ungenauen Informationen des Gemeinderates, ermöglichen es, dass solche Projekte, hinter welchen oft private Eigeninteressen stehen, in einfacher Weise durch die GV gewinkt wird.

Mit den 1262 gesammelten Unterschriften haben Sie das Referendum gegen den Dom unterstützt und so die Legitimation geschaffen, dass über das Projekt geredet und diskutiert wird. Es ermöglicht auch, die Bevölkerung besser und umfangreicher zu informieren.

Dafür setzt sich das Referendumskomitee ein. Es arbeitet unentgeltlich, unabhängig und ohne Lobbyarbeit für irgendwelche Interessenten. Mit grossem Engagement werden Sitzungen abgehalten, fehlende Informationen und Fakten gesammelt, Artikel und Dankesbriefe geschrieben, Plakat und Flyer entworfen und diese auch selber verteilt. Bis jetzt tragen wir auch die ganzen finanziellen Aufwendungen selbst und wir hoffen daher, dass uns der Eine und Andere mit einem kleinen Beitrag unterstützt.

Die Aufklärungsarbeiten gestaltet sich dabei als sehr schwierig. Der Gemeinderat legt uns wo immer er kann Steine in den Weg. Schon nur den Submissionsvertrag des Dom's oder den einfachen Hallenbelegungsplan von den Behörden zu bekommen, scheint kaum möglich. Bis jetzt wurde er zurückgehalten, versteckt sich hinter einer 30-tägigen Frist und spielt auf Zeit. Der Vertrag mit der Firma Häring, in welchem detailliert geregelt sein sollte, welchen Umfang und Ausbau-Niveau das Projekt verbindlich umfasst und wie hoch die Kosten effektiv sind, würde uns ebenfalls interessieren. Wenn man bedenkt, dass die Materialpreis für das Baumaterial in den letzten Monaten sehr stark gestiegen sind, stellen wir die Realisierung für 19.5 Millionen in Frage. Auch diese Frage bleibt bisher unbeantwortet. Wie soll mit solch einer Preisveränderungen umgegangen werden? Wird dies zu einem Nachtragskredit führen? Diese Fragen möchten wir endlich vom Gemeinderat beantwortet haben! Die Stimmberechtigten haben ein Recht darauf, darüber aufgeklärt zu werden. Ja, damit sie wissen, auf was sie sich bei der Stimmabgabe einlassen. Schon nur diese Ungewissheit darüber ist ein wesentlicher Grund, weshalb sich das Referendumskomitee für ein starkes NEIN einsetzt.